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Coaster-Oesis Die 1te österreichische Freizeitpark & Achterbahn Community!
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Drehwurm Tourplaner 2008
Anmeldungsdatum: 20.06.2004 Beiträge: 724 Wohnort: Graz
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Verfasst am: Di 11. Apr 2006 17:39 Titel: Hollywood inszeniert 09/11 - Geschmacklos? |
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Knapp 5 Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon am 11. September 2001 laufen nun in 3000 Kinos in den USA die Trailer zu einem neuen Hollywood-Streifen, der das besagte Ereignis zum Inhalt hat. "United 93" ist der Titel das Films. Weitere Fime sind bereits in Produktion. Eure Meinung dazu? |
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5dave Ciao Bambini unwürdiger
Anmeldungsdatum: 19.03.2004 Beiträge: 2393 Wohnort: Villach
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Verfasst am: Di 11. Apr 2006 18:33 Titel: |
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Nein warum geschmacklos?
Es gibt genauso Filme über Kriege, Terroranschläge, Katastrophen usw usf!
War nur eine Frage der Zeit!
MFG _________________ I survived Galaxia@Wiener Prater! |
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Drehwurm Tourplaner 2008
Anmeldungsdatum: 20.06.2004 Beiträge: 724 Wohnort: Graz
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Verfasst am: Di 11. Apr 2006 19:21 Titel: |
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5dave hat folgendes geschrieben: |
Nein warum geschmacklos?
Es gibt genauso Filme über Kriege, Terroranschläge, Katastrophen usw usf!
War nur eine Frage der Zeit!
MFG |
Stimmt. Ich frage mich halt nur, ob nicht die Zeitspanne von nicht einmal 5 Jahren zwischen dem tatsächlichen Ereignis und der Verfilmung etwas kurz ist. Wobei man dem natürlich entgegenhalten könnte, dass solche Ereignisse auch nach Jahrzehnten noch Emotionen auslösen, also dass es (fast) keinen Unterschied machen würde, ob man damit 5 oder 50 Jahre wartet. |
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HH Inverted-Coaster-Jünger
Anmeldungsdatum: 25.03.2004 Beiträge: 578 Wohnort: Wien
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Verfasst am: Di 11. Apr 2006 19:34 Titel: |
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Der Unterschied ist einfach, dass wesentlich mehr Menschen noch am Leben sind, die das miterlebt haben. Bei "Titanic" hat eine der 12 (?) Überlebenden gemeint, dass sie sich den Film nicht anschaut, weil sie das wohl zu traurig macht. Nachdem aber die Mehrheit das nicht miterlebt hat, wird damit Kohle gemacht. |
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5dave Ciao Bambini unwürdiger
Anmeldungsdatum: 19.03.2004 Beiträge: 2393 Wohnort: Villach
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Verfasst am: Di 11. Apr 2006 19:48 Titel: |
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So gesehen haben Kriegsverfilmungen heute noch direkte oder indirekte Betroffene!
Stimmt, die Zeitspanne ist wirklich etwas kurz, aber es ist ein Thema das die meisten interessiert/berührt und deswegen macht man eben Profit damit
MFG _________________ I survived Galaxia@Wiener Prater! |
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Drehwurm Tourplaner 2008
Anmeldungsdatum: 20.06.2004 Beiträge: 724 Wohnort: Graz
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Verfasst am: Di 11. Apr 2006 21:21 Titel: |
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5dave hat folgendes geschrieben: |
...und deswegen macht man eben Profit damit |
Oder auch nicht...
Nach heftigen Protesten geschockter Zuschauer haben viele Kinos die Trailer wieder aus dem Vorprogramm genommen. Fraglich, ob sie den Film überhaupt zeigen werden. |
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Filco Administrator
Anmeldungsdatum: 19.03.2004 Beiträge: 2695 Wohnort: Klosterneuburg Weidling, bei Wien
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Verfasst am: So 23. Apr 2006 10:03 Titel: |
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Das Ende eines Tabus
Paul Greengrass und Oliver Stone bringen heuer Filme über 9/11 in die Kinos.
Der Bann in Hollywood scheint gebrochen: Fünf Jahre nach den Flugzeugattentaten vom 11. September 2001 kommen in den nächsten Monaten gleich zwei aufwendige Filmproduktionen zu dem Thema ins Kino.
9/11 ist für die großen Unterhaltungskonzerne kein Tabu mehr. Wenn "United 93" von Paul Greengrass und "World Trade Center" von Oliver Stone ein Erfolg werden, folgen wohl etliche weitere Filme. Doch im Moment haben beide Projekte noch mit Problemen zu kämpfen.
Aufwühlender Trailer
In New York zeigten sich Kinobesucher so erschüttert über den ersten Trailer zu "United 93", dass ein Multiplex die Werbeclips wieder aus seinem Vorprogramm nahm.
Der Film wird schon am 25. April beim New Yorker TriBeCa-Filmfestival uraufgeführt und startet dann weltweit. Der britische Regisseur Greengrass hat darin die Ereignisse an Bord der United-Airlines-Maschine mit der Flugnummer 93 rekonstruiert.
Absturz verhinderte Anschlag
Das Flugzeug wurde am 11. September 2001 von mehreren Terroristen gekapert und hätte vermutlich ins Weiße Haus oder ins Kapitol fliegen sollen.
Es stürzte über einem Feld in Shanksville im US-Bundesstaat Pennsylvania ab, nachdem mehrere Passagiere vergeblich versucht hatten, die Attentäter zu überwältigen.
Der 9/11-Film zum Wohlfühlen
Es sei kein Wunder, dass ausgerechnet dieser Aspekt als erster ins Kino komme, schreibt das Magazin "Time".
Schließlich hätte nach der John-Wayne-mäßigen Aufforderung des Passagiers Todd Beamer, die Terroristen zu stoppen - "Let's roll" -, hier doch irgendwie das Gute gesiegt: "Die Saga dieses Fluges ist für 9/11-Verhältnisse ein regelrechter Feel-good-Film."
Wie werden Kinobesucher reagieren?
Dass allein schon der Trailer Widerstand auslöst, wirft für viele US-Medien aber die Frage auf: Ist die Zeit tatsächlich schon reif für 9/11-Filme?
Immerhin sei es sogar einigen der Darsteller schwer gefallen, sich den beinahe fertig gestellten Film anzusehen, so "Time". "Wenn schon die Schauspieler 'United 93' kaum aushalten, wie wird dann erst die Reaktion des Publikums sein?"
Schauspieler getrennt
Greengrass hat seinen Darstellern allerdings auch einiges abverlangt.
Nicht nur, dass er hauptsächlich Laien besetzte, die sich mit ihren Rollen identifizieren konnten - so spielt etwa ein tatsächlicher United-Airlines-Pilot den Flug-93-Kapitän -, er verhinderte auch, dass sich die Darsteller der Terroristen und jene der Passagiere vor dem Dreh der Entführungsszene kennen lernten.
Entführung in Echtzeit
Die halbe Stunde vom Start der Flugzeugs bis zum Absturz wurde vierzehn Mal gedreht - ohne Unterbrechung in Echtzeit, in einer detailgetreu nachgebauten Boeing 757, mit einem Kamerateam, das die Schauspieler wie bei einer Dokumentation begleitete.
Stones Polizistensaga
Neben Greengrass hat sich auch Starregisseur Stone, der zuletzt mit dem Historienschinken "Alexander" Kritiker und Publikum verschreckte, des brisanten Stoffs angenommen.
Sein Film mit dem Arbeitstitel "World Trade Center" erzählt die wahre Geschichte einer Gruppe von Polizisten, von denen zwei als letzte Menschen lebend aus den Trümmern des World Trade Center geborgen wurden und drei ums Leben kamen.
Witwen üben Kritik
Doch auch Stones Film, der im Spätsommer in die Kinos kommen soll, hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Die Witwen zweier der beteiligten Polizisten kritisieren, die beiden Überlebenden würden sich finanziell bereichern.
Will Jimeno und John McLoughlin verdienen als Berater von Stones Filmteam über 200.000 Dollar pro Kopf, berichteten US-Medien.
Freundschaft mit Hintergedanken?
Die beiden Witwen kritisieren vor allem Jimeno: Der Polizist, der mittlerweile im Ruhestand ist, habe sich nach 9/11 vorsätzlich mit ihnen angefreundet, um so weitere Details aus dem Leben ihrer Ehemänner zu erfahren und diese für sein Filmprojekt auszuschlachten.
Jimeno erklärte hingegen, es gehe ihm weder um Geld noch um Ruhm; zudem werde das Kinopublikum die Polizisten, die starben, als Helden betrachten.
Kommt die 9/11-Welle?
Die beiden Produktionen sind möglicherweise nur der Anfang einer ganzen Welle von "September-Filmen". So hat sich Columbia Pictures bereits die Rechte für den Bestseller "102 Minuten" über die Geschehnisse zwischen dem Einschlag und dem Einsturz der Türme gesichert.
Der Fernsehsender ABC plant eine Miniserie über die 9/11-Untersuchungskommission und ihren Vorsitzenden Richard Clarke, und in Hollywood kursiert außerdem ein Filmdrehbuch, das auf Clarkes Memoiren basiert.
Aller Unsicherheiten zum Trotz: Dem kleinen Kabelsender A&E brachte das heikle Thema bereits einen Quotenerfolg. Die Ausstrahlung eines Fernsehfilms über Flug 93 Ende Jänner hatte die meisten Zuseher in der Geschichte des Senders
quelle
Ciao
Filco _________________
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morpha Servicepersonal
Anmeldungsdatum: 03.04.2004 Beiträge: 277
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Verfasst am: So 23. Apr 2006 14:13 Titel: |
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Filco hat folgendes geschrieben: |
Witwen üben Kritik
Doch auch Stones Film, der im Spätsommer in die Kinos kommen soll, hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Die Witwen zweier der beteiligten Polizisten kritisieren, die beiden Überlebenden würden sich finanziell bereichern.
Will Jimeno und John McLoughlin verdienen als Berater von Stones Filmteam über 200.000 Dollar pro Kopf, berichteten US-Medien. |
Also das find ich ja stark, die Verdienen sowieso nen feuchten Dreck als Cops und dann regt man sich auf wenn sie Geld verdienen, weil sie eine Geschichte erzählen aus der sie glücklicherweise lebend raus kamen...
Echt, ich frag mich ob in Amiland überhaupt noch irgendwer denkt
Abgesehen davon, ich will mehr Filmmaterial, es ist einfach eine visuelle Erfahrung der Extraklasse |
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Filco Administrator
Anmeldungsdatum: 19.03.2004 Beiträge: 2695 Wohnort: Klosterneuburg Weidling, bei Wien
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Verfasst am: So 23. Apr 2006 15:02 Titel: |
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morpha hat folgendes geschrieben: |
Also das find ich ja stark, die Verdienen sowieso nen feuchten Dreck als Cops und dann regt man sich auf wenn sie Geld verdienen, weil sie eine Geschichte erzählen aus der sie glücklicherweise lebend raus kamen...
Echt, ich frag mich ob in Amiland überhaupt noch irgendwer denkt |
Volle Zustimmung.
Aber ich glaub, da ist auch ein bisschen "Neid" im spiel. Aber: die überlebenden verdienen was (und zwar nicht gerade wenig) und die, die gestorben sind, bleiben leer aus - auch irgendwie vorstellbar, dass das nicht gut ankommt.
Grüße
Filco! _________________
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