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Großer Schaden im "Schweizerhaus"
Etwa 60.000 Euro Schaden hat in der Nacht auf Samstag ein Brand im "Schweizerhaus" im Wiener Prater angerichtet. Verletzt wurde niemand. Das Lokal bleibt geöffnet.


Brand im Altbau
Ein Nachtwächter entdeckte den Brand und alarmierte um 0.39 Uhr die Feuerwehr. Als diese eintraf, brannte es im ersten Stock des Altbaus. 40 Mann waren nach Angaben von Einsatzleiter Werner Turetschek im Einsatz.

Zehntausende Euro Schaden
Else Kolarik, die 86-jährige Mutter des Schweizerhausbesitzers Karl, die auch in dem Gebäude wohnt, musste in Sicherheit gebracht werden. "Sie ist wohlauf", sagte ihre Schwiegertochter Samstagvormittag. Ihre Wohnung wurde durch das Feuer allerdings beschädigt.

Die Feuerwehr konnte den Brand nach einer Stunde löschen. Der Sachschaden beträgt nach Angaben von Karl Kolarik am Samstag "60.000 Euro aufwärts".


Ermittlungen am Brandort
Derzeit wird im Prater nach der Brandursache gesucht. Einerseits versuchen Techniker der Kriminalpolizei den Brandherd einzugrenzen, andererseits wird das Personal des "Schweizerhauses" befragt.

Armin Ortner von der Wiener Kriminalpolizei: "Wir können derzeit noch nichts dezidiert ausschließen. Die Erhebungen werden durchgeführt in Richtung technischer Defekt beziehungsweise Zigarettenreste oder auch Brandstiftung, wobei anzumerken ist, dass für die letzte Möglichkeit derzeit keine Hinweise vorliegen."

Traditionsreiches Lokal im Prater
Das "Schweizerhaus" im Wiener Wurstelprater gehört zu den traditionsreichsten Gaststätten Wiens und ist seit dem Jahr 1766 bekannt. Budweiser und knusprige Stelzen sind die Spezialitäten des Lokals.

Die heurige Saison im "Schweizerhaus", das von der Familie Karl Kolarik betrieben wird, hatte am 15. März begonnen. Das Bier fließt trotz des Brandes weiter. Das Lokal bleibt geöffnet.

Einen Bildbericht dazu sehen Sie in "Wien heute" um 19.00 Uhr in ORF2 und danach im Internet.

Quelle: orf.at

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Es war Brandstiftung
Der Brand im "Schweizerhaus" war gelegt. Das hat die Polizei heute bekannt gegeben. Das Feuer im ersten Stock des Altbaus hat einen Schaden von rund 500.000 Euro verursacht.

Technischer Defekt auszuschließen
Jemand hat den Brand im "Schweizerhaus" im Wiener Prater in der Nacht auf vergangenen Samstag absichtlich gelegt. Zu diesem Ergebnis kommen die Ermittler der Kriminaldirektion 1.

Ein technischer Defekt oder Fahrlässigkeit mit einer brennenden Zigarette und Kerzen seien defintiv auszuschließen, hieß es.

Feuer an drei Stellen
Der Brand ist laut Polizei im vorderen Lokaldrittel bei der Schank ausgebrochen, und zwar an drei verschiedenen Stellen, die nicht miteinander in Verbindung stehen. Das ergaben die kriminaltechnischen Untersuchungen.

Für die Ermittler ist deshalb klar, dass der Brand gelegt wurde. Armin Ortner von der Kriminaldirektion 1: "Zum anderen ist zu bedenken, dass es eine sehr kurze und rasche Brandentwicklung gab, die unmittelbar nach dem Zusperren des Lokals erfolgte." Weitere chemische Analysen sollen nun klären, womit der Brand gelegt wurde.


Möglicherweise ein Pyromane
Im Dunkeln tappt die Polizei noch in Sachen Motiv. Versicherungsbetrug wird ausgeschlossen. Das "Schweizerhaus" hat weder wirtschaftliche Probleme, noch haben die Besitzer Drohungen erhalten.

Ortner: "Möglich wäre es, dass es sich um einen publicitysüchtigen Pyromanen handelt, aber das Spektrum im Bereich der Brandstifter ist sehr umfangreich gefächert." Es sei nicht auszuschließen, dass sich der Täter zur Sperrstunde im Haus einschließen habe lassen.

Haushälterin roch Feuer
Wie jetzt auch bekannt wurde, verdankt die 86-jährige Seniorchefin des "Schweizerhauses" wohl ihrer Haushälterin das Leben.

Die Frau hatte das Feuer gerochen. Die Seniorchefin, die direkt neben dem abgebrannten Raum wohnte, konnte so rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Quelle: www.orf.at

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