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Brot's England Tagebuch

 
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afno
ALIEN



Anmeldungsdatum: 13.04.2004
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BeitragVerfasst am: Mi 31. Mai 2006 18:43    Titel: Brot's England Tagebuch Antworten mit Zitat

Hallo zusammen.

Wie die meisten wohl wissen, war der FKF in den letzten 8 Tagen auf großer England-Freizeitpark-Tour. Waehrend der Tour habe ich ein Tagebuch geführt. Die Eintraege werde ich in unregelmaeßigen Abstaenden hier veroeffentlichen. Beginnen moechte ich natuerlich mit Tag 1. Aber lest selbst. Bittesehr:


Tag 1: Adventure Island

Um 5 Uhr fahren wir los. Afno und ich haben gar nicht geschlafen. Nadine 10 Minuten, Dirk und Rüdiger wohl am längsten. 2 Stunden? Über die fehlenden 2 Partybesucher in der Aufzählung möge hier der Mantel des Schweigens gelegt werden. Manch türlauschenden Gast hätte dieser Vorhang auch sehr gefreut.

Planmäßig kommen wir unter der Kölner Severinsbrücke an. Der körperliche Zustand mancher Teilnehmer erweckt den Anschein man habe bereits einige Nächte unter ebendieser verbracht. Der Bus ist pünktlich. Die Essener sind schon drinne. Nach dem obligatorischen Meet&Greet geht es los. Nach den üblichen Durchsagen zur Begrüßung und zur Bordsicherheit und mit der Gewissheit, dass sich über den Tragflächen Notausgänge befinden, bildet sich das erste große Fragezeichen über den Köpfen der Tourteilnehmer. Anstatt der Autobahn treu zu bleiben, findet sich der Bus inmitten der Aachener Innenstadt wieder.

Angeblich ein Fahrerwechsel oder ähnliches. Was sich allerdings genau vor dem Aachener Hauptbahnhof abgespielt hat, weiß ich bis jetzt noch nicht. Das ist wohl der Nachteil daran im Obergeschoss unseres stylischen Reisegefährts zu sitzen. Wenn die Mikros aus sind, kriegen wir nichts mit.

An einem vollkommen unbekannten und von FKF-Touren noch nie bereisten belgischen Rasthof gibt es die erste Pause. Einkaufen! Haribo, irgendwelche sauren Teile und eine kleine Fanta Lemon. Ich stelle fest, dass ich keine Lust auf Süßkram habe und hake die Haribos als Fehlkauf ab. Im Tankshop gibt es dafür dann auf Empfehlung unseres zweiten Vorsitzenden ein Sandwich. Ham & Cheese. Lecker!

Der Tross setzt sich wieder in Bewegung. Ich versuche zu schlafen. Unbequeme Sitze. Schlafen ist hier unmöglich. Zumindest der Schlaf, den man nach einer solchen Nacht recht nötig hat. Vielleicht ist es ein Fehler sich an Nadine anzulehnen. Fotos werden gemacht und wildeste Gerüchte machen die Runde. Egal! Nadine ist bequem. Und ihre sanfte Schulter schenkt mir ein wenig Schlaf. Ich freu mich auf die Nacht.

Irgendwo kurz vor der französischen Grenze halten wir an. Michi Müller beruhigt uns mit den Worten "Keine Pause, wir müssen nur kurz etwas nachschauen!". Als Michi seine Aussage revidiert, wir also doch eine pause bekommen und erstes Werkzeuggeklimper aus dem Motorraum des Busses in unsere Ohren dringt, geht Angst um. Der Bus ist kaputt? Können wir weiterfahren? Schaffen wir es bis zur Fähre? Volker, unser Busfahrer kniet sich rein, schraubt hier, werkelt dort. Wie wir später erfahren, war ein Kompressorschlauch defekt. Laut Volker ist dies aber Routine und er hat den Bus unter tosendem Applaus schnell wieder fitgekriegt. Wir liegen vollkommen im Zeitplan.

In Calais werden wir mit Anzeigetafeln begrueßt: "Ferrys delayed due to bad weather conditions" Na klasse. Haben wir doch nur 4 Stunden Zeit im ersten Park eingeplant, und nun schon der zweite Schock. Die Passkontrolle verläuft schnell und problemlos. Nachdem ein seiner Hautfarbe nach selbst eingewanderter "Einwanderungs-Agent" unsere Personalausweise überprüft hat ("Take off your sunglasses, please!"), dürfen wir die vor uns wartenden Reisebusse überholen und direkt Richtung Fähre starten. Ich will Schengen in UK! Inselaffen!

Die Fähre ist toll. Das Rückwärts ausparken aus dem Hafen von Calais gibt mir Gelegenheit die legendäre "Ich bin der König der Welt!"-Szene aus einem hinlänglich bekannten Kinofilm nachzuspielen. Wollen wir nicht hoffen, dass unsere Tour so endet wie der Film. "Due to bad weather conditions" scheint es zwar keine verpätete Fährabfahrt zu geben (Aufatmen!), aber das schlechte Wetter bereitet uns die erste Airtime unserer Tour bereits auf dem Sonnendeck der "Proud Of Dover".

70 Minuten später erreichen wir die Kreidefelsen von Dover. Herrliche Landschaft. Grandioses Wunder der Natur. Nach ein wenig bewundern dessen und ein wenig Aufregen über links überholende Holländer (Die Schweine!) lehnen Nadine und ich uns nochmal aneinander in den Schlaf. Geweckt werden wir erst durch Tims "Wir sind bald da!"-Ansage. Endlich. Adventure Island in Southend ist der erste Park unserer Tour. Nach einer kleinen Einweisung durch Tim und der Vereinbarung des späteren Wiedertreffpunktes geht es endlich in den Park.

Adventure Island ist ein kleiner Park am "längsten Vergnügungspier der Welt". Tim bekommt von den Guest Relations einen Voucher für 64 Voucher für je ein Wristband. Da der Park frei zugänglich und lediglich die einzelnen Attraktionen bezahlt werden müssen, haben wir uns für eben dieses Wristband entschieden, mit welchem wir alle Attraktionen unbegrenzt oft benutzen können. 3 Achterbahnen stehen in dem Park. Auf die Gefahr hin von Tim Herre als dreckiger Coaster-Counter bezeichnet zu werden, fahre ich alle drei. Bahn Nummer eins ist ein Pinfari Kiddiecoaster namens "The Mini Mighty Mega". Nette Fahrt. Spaßiges Banking. Sehr laufruhig.

Als zweites nehmen wir einen Zierer Tivoli Custom designed Coaster unter die Lupe. Anstatt einer ebenfalls denkbaren Meerjungdfrau tront auf dem ersten Wagen ein Huned mit Fliegermütze. Lustige Idee. Allerdings sind Greenpeaceproteste vorprogrammiert, wenn nicht bald die Vegeatation rund um die Helix der Bahn gestutzt wird. Der arme Hund frisst in jeder Runde eiun Stück Baum. Das peitscht. Immerhin signalisiert er damit seinen Mitfahrern evtl. an dieser Stelle der Bahn ihre ausgestreckten Arme einzuziehen. Fazit der Bahn: CC +1. Ja, ich steh dazu.

Achterbahn Nummer drei ist ebenfalls ein Zierer Tivoli Coaster. Allerdings in einer Xtra-Large (?) Version. Zwei lustige Helixe bilden das Highlight der Fahrt. Nicht schlecht fuer eine Kinderachterbahn. Und absolut tierlieb die Bahn.

Neben einen Mini-Freefall, einem Riesenrad, einem lustigen kleinen "4D"-Kino, einer Wildwasserbahn und ganz viel Kirmesrotz bietet der Park vor allem noch 2 Highlights, die ich noch erwähnen möchte:

Beelzee Bob's Train ist eine sehr liebevoll gestaltete und in vielen Belangen recht kuriose Geisterbahn. Mit sehr vielen lustigen Figuren, kranker Dudelmusik und jeder Menge Schwarzlicht zieht der einzige echte Darkride des Parks die Besucher in seinen Bann. Für mich völlig neu ner Attraktion dieses Types war ein Zweizugbetrieb. Keine Einzelchaisen, kein oft angewandtes Endlossystem, sondern wie Züge mit jeweils geschätzten 10 Wagen hier ihre Runden. eim Überlesen dieser Zeilen stelle ich fest, dass die richtig großen Kuriositäten in meiner Beschreibung ausbleiben. Egal! Wer's mir nicht glaubt, darf halt selber hinfahren. Ganz tolle Bahn!

Trotzdem ich damit die Reihenfolge innerhalb dieses Berichtes ein wenig auf den Kopf stelle, möchte ich zuletzt noch von unserem ersten Ride an diesen anstrengenden ersten Tag berichten: The Goldmine. Ein weiteres sehr kurioses Fahrgeschäft. In frei drehbaren und sehr engen Chaisen in einem Wagenverbund aus geschätzten 8 Fahrzeugen geht es durch eine alte Mine und ihren Vorgarten und Innengarten und weitere undefinierbare Stollen und Gänge. Afno und ich im dritten Wagen entgehen dank Afnos geringer Körpergröße und meinem puren Glück nur knapp einem Schädel-Hirn-Trauuma. Gespannten schauen wir, wie Dirk und Frank 2 Wagen hinter uns diese gefährliche Stelle meistern. PENG! Frank hat das Brett getroffen. Was ist nochmal ein Lichtraumprofil? Egal. Frank lebt noch und wir haben was zu lachen. In der nächsten Runde dreht sich die Chaise anders und Frank trifft leider nicht nochmal das Brett. Spaßiges Teil! Gerne wieder!

Die letzte Stunde im Park verbringe ich mit Frank, Afno und Dirk vor der großen Showbühne des Parks. Auf der maximal 3m² großen Bühne tanzen 3 bis 5 Parkmitarbeiterinnen im Stile spanischer Clubhotelanimateure zu Tobias-Niepel-Musik lustige Tänze. Stimmung! Ein guter Ausklang für einen anstrengenden Tag. Auf dem Heimweg ins Hotel gibt es zum ersten mal auf dieser Tour Michi Müllers bereits legendäres 3-Gänge-Menü. Wurst mit Brot und Senf. Kulinarische Köstlichkeit! Danke, Michi!

Am Hotel angekommen bin ich nun froh, endlich die Füße hochlegen zu können. Was die Nacht bringt, wird sich zeigen. Ein gewisses "Aha-Effekt"Potenzial ist aber definitiv gegeben. Die Aufschrift unserer Zimmer-Karte lautet "Mr. Schmauch & Mr. Huhnlein". Naja, ich bin mal gespannt.

Gute Nacht!
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afno
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BeitragVerfasst am: Mi 31. Mai 2006 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tag 2: Chessington World of Adventures / Palace Pier Brighton

Guten Morgen! Die erste Nacht in unserem Nobelhotel liegt hinter uns. Beim Frühstück bewahrheitet sich mal wieder eine Vorurteil über eine der Lieblingseigenschaften unserer britischen Freunde: Anstehen! So erwartet uns die erste Q-Line bereits an der Tablettausgabe des Frühstücksbuffets. Englisches Frühstück ist toll. Es gibt gebackene Bohnen mit Fett. Kartoffelrösties mit Fett. Fett mit Würstchen und andere inselspezifische Kost. Mir ist schlecht!

Nach dem Frühstück gehen wir auf's Zimmer, parkfertig machen. Nadine trägt eine dunkelblaue Jeans. Aber passt die hellblaue Fleecejacke dazu? Und dann? Regenjacke? Die grüne? Die blaue? Bauchtasche oder Umhängetasche? Nachdem ich Nadine endlich von der grünen Jacke incl. Bauchtasche überzeugt habe, geht es zum Bus. Der Hotelaufzug ist überlastet. Egal, da muss er jetzt durch. Nadine trägt übrigens eine Umhängetasche. Dazu eine blaue Regenjacke und... Ach, lassen wir das!

Im Bus werden wir zunächst wieder von Michi Müllers hocherotischer Stimme (OHJA!) willkommen geheißen. Für die Unausgeschlafenen gibt es Kaffee. Deutschen Kaffee! Keinen Hotelkaffee ohne Tassen. Oder leere Tassen ohne Kaffee. Nein, qualitativ hochwertigen in Hamburg oder Bremen gerösteten Kaffee. Ich hasse Kaffe. Ich trinke ihn nicht. Mich lüstet es eher nach einer deutschen Cola.

Nachdem ich mich doch für eine gesündere Apfelschorle entschieden habe, erreichen wir den ersten Park des Tages. Chessington World of Adventures. Wir fangen an Wetten abzuschließen, wer der Anwesenden seine Heide Park Jahreskarte im Hotel gelassen hat. Die Karte ermöglicht uns in der zur Tussaud-Gruppe gehörenden "Welt der Abenteuer" freien Eintritt. Alle haben ihre Karte dabei. Schade!

Der Tag im Park beginnt mit einem kleinen Sprint zu Dragon's Fury, einem Maurer Söhne Spinning Coaster. Aufgrund technischer Probleme werden wir hier allerdings nicht glücklich. Enttäuscht gehen wir weiter zur nächsten Top-Attraktion des Parks. Nach gefühlten zwei Kilometern leerer Q-Line, die wir durchwanderten, standen wir in der (sowas von TOP thematisierten) Station des Suspended Coasters Vampire. Der Vampirflug durch dicht bewachsenens Gelände und über die Köpfe der anderen Parkbesucher hinweg durch die Vampirstadt. Twisi kreischt. Ich frohlocke.

Die Maurer-Maus im Park ansich ist toll. Da die Sitzposition aber eher der des "in den Wald Kacken"s ähnelt anstatt der des "Achterbahn fahren"s, ist dies ein Spaß, den man nur einmal braucht. Bei einem weiteren "Spaß" bin ich nicht sicher, ob ich es gut oder eher schlecht finden soll: Sein komisches Fast-Food-Lied scheint DJ Ötzie wohl genau hier aufgenommen, denn die Auswahl reicht vom goldenen M bis hin zur amerikanischen Hähnchenbraterei. Immerhin weiß man hier, was man hat.

Dragon's Fury macht Spaß. Denn nach schier endloser Freude dieses Kleinod Münchener Achterbahnkunst testen zu dürfen, folgt ein ein extrem geiler Ritt mit allem, was dazugehört. Vor allem: Spaß. In der Schlussbremse schaffe ich es nicht an mich zu halten. Ich beschalle die unmittelbare Umgebung unfreiwillig mit einem Lachkrampf. Danke für diese Bahn!

Wer das Tourprogramm kennt, wird sich über den nun folgenden Bericht vermutlich ein wenig wundern. Gegen 13:30h verlasse ich mit Ralph, Afno und Frank den Park um in Ralphs Mietwagen die nicht vorhandene Kilometerbegrenzung auszunutzen. Ich darf auf der Fahrerseite einsteigen. Aber sein Lenkrad wollte Ralph mir dann doch nicht anvertrauen. Sehr verwirrend, dieser Linksverkehr.

Unser Ziel ist Margate. Das dortige Dreamland beheimatet Englands älteste Achterbahn. Eine klassische Scenic Railway. Mit Bremser! Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir Margate. Bereits von weitem hin ist das Riesenrad des Parks sichtbar. Die Vorfreude steigt. Wir biegen um 2 Ecken, laufen durch eine Häuserschlucht, noch einmal abbiegen und vor uns liegt das Juwel. Die 1920 gebaute Holzachterbahn. Laut unseren Informationen ist die Bahn heute ihren zweiten Tag des Jahres in Betrieb.

Wer immer diese Information verbreitet hat, möge sich von uns kräftigst in den Arsch getreten fühlen. Aber richtig! Über unsere Gesichter als wir erfuhren, dass der Park erst in einer Woche aufmacht, und andere Reaktionen möchte ich an dieser Stelle aus Jugendschutzgründen nicht referieren. Schade, dass es zu windig war, so dass ich meine Streichhölzer nicht zum brennen gebracht habe. Aber nun gut, dann treten wir den Weg zum Brighton Pier halt früher an.

Denn dort wollen wir uns dann wieder an den ursprünglichen Tourplan halten und dem "Vergnügungspark am Stiel" einen Besuch abstatten. Auf einem Steg ins Meer, einem Pier eben, ist hier ein kleiner "Park" untergebracht. Kirmesatmosphäre greift hier jedoch eindeutig um sich. Besitzt der Park doch nur Fahrgeschäfte, welche eindeutig für den Einsatz unterwegs gedacht sind. Bezahlt wird mit "Tokens". Ein Token kommt 50p und eine Attraktion kostet 3 bis 6 Tokens. Ein teurer Spaß, weshalb ich mich auf das counten der zwei vorhandene Achterbahnen beschränke.

Wieder ein "Due to bad weather conditions"-Schild. Diesmal erklärt es uns, dass der Pinfari Looper "Turbo Coaster" erst ab einer Mindestbesetzung von 10 Personen seine Runden dreht. Unserem Handlungsgeschick, dem Auftauchen der anderen Tourteilnehmer und dem damit auch wieder hinfälligen Verhandlungsgeschick ist es zu verdanken, dass wir sofort und ohne fremde Leute werben zu müssen die Bahn fahren können. Krasses Teil! Schlägt wie Bolle, rappelt viel. Fällt bald auseinander.

Was noch folgt ist eine Fahrt auf der Reverchon Spinning Mouse "Crazy Mouse" und dann geht's ab in die Sonne. Es ist noch viel Zeit bis der Bus fährt. Auf dem Pier gibt es Liegestühle zur kostenlosen Benutzung. Auch wenn die englischen Omis und Opis mich seltsam anschauen, baue ich mir einen davon auf und lege mich in die untergehende Sonne. Eine Stunde rumliegen, ab in den Bus, ab ins Hotel, ab ins Bett!

Gute Nacht!
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Brot
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BeitragVerfasst am: Do 20. Jul 2006 22:41    Titel: Tag 3 Antworten mit Zitat

Thorpe Park

Nadine muss packen. Ich erlebe also die erste Attraktion des Tages schon vor dem Frühstück. Macht Spaß ihr dabei zuzusehen. Mein Packvorgang fällt da ungleich männlicher aus. Kram in die Tasche, Reißverschluss zu. Fertig!

Keine Touris mehr im Hotel. Der Tag fängt gut an. Englisches Frühstück ohne stundenlanges Anstehen. Englisches Frühstück ist immernoch lecker. Kurt und Kathrin sehen nicht so aus als würden sie meine Leidenschaft für fetttriefendes, warmes und in genauer Herkunft nicht zu analysierendes Frühstück teilen. Umso besser... Mehr für mich!

Mal wieder viel zu voll gefressen geht es noch einmal auf's Zimmer bevor wir die Anreise nach Chertsey antreten. Während ich mir die Zähne putze veranstaltet Nadine einen Rülpswettbewerb mit dem Abfluss. Amüsant, auch wenn ich mich nicht so recht für einen Sieger entscheiden mag. Aber rülpsende Frauen sind definitiv sexy.

Pünktlich um 8:30h sind alle Tourteilnehmer im Bus und die Reise kann losgehen. Eine Stunde ist veranschlagt für die Fahrt zum Thorpe Park. Über die legendäre M25, die Londoner Ringautobahn, im Berufsverkehr zu fahren erweist sich als äußerst gute Idee. Egal. Das ist ja eingeplant. Wir schaffen es natürlich trotzdem pünktlich zum Park. Im strömenden Regen stehen wir vor den Toren des Parks.

Erstes Ziel im Park ist Nemesis Inferno. Ein Inverted Coaster der sogenannten Edelschmiede Bolliger & Mabillard. Das einzig spektakuläre an der Bahn ist die nicht vorhandene Spektakularität. Einzig eine kleine Rechts-Links-Rechts-Links Overtüre durch einen Tunnel bevor der Zug den Lifthill besteigt weiß zu überraschen. Fazit: Black Mamba ist aber besser!

Um irgendwann einmal in den Achterbahnfahrer Himmel zu kommen (und nicht in die Hölle... Welch ein Kick!) stellen wir uns bei der neuesten Errungenschaft des Parks natürlich für die erste Fahrt in die erste Reihe. Der Intamin-Rocket-Coaster Stealth. Ein Klon des aktuellen Höhenrekordhalter Kingda Ka. Nur etwas (!) kleiner! Zirka 60m hoch ist hier der Tophat. Kurz vor unserer Fahrt beginnt es erneut zu regnen. Geil! Peeling pur. Dieses Teil macht Spaß, aber dieser ist viel zu schnell vorbei. Zu kurz. Eindeutig. Aber als Apetizer für Top Thrill Dragster und Co. sicherlich absolut geeignet.

Da der Park noch nicht wirklich gut gefüllt ist, steuern wir nach der Fahrt direkt wieder den Eingang der Bahn an. Doch ein "Raunen im Publikum" kündigt an, was unser Vorhaben "Nochmal eben schnell abschießen lassen" verhindert. Der Zug schafft den Tophat nicht und rollt zurück Richtung Station. Da es mittlerweile wieder Katzen und Hunde regnet stufen wir dies als verkraftbar ein und machen uns auf den Weg zur einzigen Indoor-Attraktion des Parks: X:\ No Way Out. Eine Dunkelachterbahn der Firma Vekoma. Über diese Bahn möchte ich stillschweigen. Gar nichts schreiben. Ralph bietet mir an, in der nächsten Park & Ride ein "Das mag ich nicht" zu schreiben. Wenn ich bis dahin passende Worte gefunden habe, gern. Jetzt erstmal nicht mehr dran denken. Danke!

Was folgt ist wohl die spektakulärste Achterbahnfahrt des Tages. Colossus. Eine Achterbahn der Marke "Wenn wir da noch ein paar Heartlinerolls dranhängen, haben wir weltweit die meisten Inversionen". Beim Verlassen der Station fängt es leicht an zu nieseln. Doch es dauert gerade mal bis zum Ende des Liftes und aus dem Nieselregen ist ein mittlerer Weltuntergang geworden. Um mich von allem abzulenken fange ich einfach an laut zu singen. Bis in die Schlussbremse. Es funktioniert. Keine Schnmerzen. Weder durch schlagende Schulterbügel noch durch peitschende Wassertropfen im Gesicht. Ich beschließe ab sofort auf einschlägigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Achterbahnen immer zu singen.

Ein Spektakel, was ich an diesem Tag nur vom Zuschauen her kenne ist Tidal Wave. Aber auch das reicht um gesoaked zu werden. Afno sagt: "Wer sich dahin stellt, kriegt von mir eine Sahnetorte!" Frank und ich werden nun eine Sahnetorte bekommen. Ich freu mich. Auch wenn mein Arsch nass ist. Und einiges mehr.

Wie gut, dass unser Bus Ledersitze hat. Abwaschbar. Das ist heute echt praktisch. Denn jeder ist nass Ob freiwillig oder unfreiwillig. Das Wetter zeigt sich heute nämlich von seiner britischsten Seite. Und wer nach den 2 1/2 Stunden Busfahrt ins Hotel noch nicht getrocknet ist oder einfach nur das Wasser vermisst, der lässt den Abend im hoteleigenen Pool des Ramada Inn Birmingham ausklingen. Feines Hotel! Voll Porno!

Hier geht auch ein lange geträumter Traum von mir in Erfüllung. Mit Tim Herre und zwei Onridern im Whirlpool sitzen und die Seele baumeln lassen. Großes Tennis. Danke
dafür. Schwimmen macht müde. Hinein ins Zimmer, ins Bett und in die Träume.

Gute Nacht!
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afno
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BeitragVerfasst am: Fr 21. Jul 2006 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Danke Danke !!!

Bitte mehr davon! Wink
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afno
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Anmeldungsdatum: 13.04.2004
Beiträge: 614
Wohnort: Saarbrücken (D)

BeitragVerfasst am: Sa 22. Jul 2006 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Haudi,

schlechte Nachricht. Wie ich gerade aus dem FZPW entnehmen konnte, ist Brot folgendes passiert:

FZPW.de hat folgendes geschrieben:

Öhm, irgendwie war ich davon ausgegangen Brot habe sein Unglück hier geschildert, aber da dem offensichtlich nicht so ist sollte ich natürlich aufklären: Die Festplatte seines Laptops ist hinüber und mit ihr die Tagebucheinträge ab Tag 4.


AHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß Afnodisiakum
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Filco
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Anmeldungsdatum: 19.03.2004
Beiträge: 2695
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BeitragVerfasst am: Sa 22. Jul 2006 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ausrede! Twisted Evil

Nein; Scheiße. Schade. Blöd. Määh. Knurr.

Weiterlesenwill! Sad

Ciao
Filco
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"Willkommen in der ersten Reihe mit Front Row."
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