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[Zeitung] Prater gammelt vor sich hin

 
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afno
ALIEN



Anmeldungsdatum: 13.04.2004
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BeitragVerfasst am: Di 24. Mai 2005 6:24    Titel: [Zeitung] Prater gammelt vor sich hin Antworten mit Zitat

Prater gammelt vor sich hin. (Saarbrücker Zeitung)

Der Wiener Prater hat in den letzten Jahren an Attraktivität eingebüßt. Er gilt als schmuddelig und sanierungsbedürftig und zieht immer weniger Besucher an. Ein Franzose soll ihn auf Vordermann bringen. Doch die Pläne sind umstritten.

Wien. Der Prater gehört zu Wien wie das Oktoberfest zu München. Doch der altehrwürdige Vergnügungspark hat ein Imageproblem. Er gilt als schmuddelig, unattraktiv und sanierungsbedürftig und verliert seit Jahren Besucher. Deshalb engagierte die Stadt Wien vor zwei Jahren den französischen Freizeitpark-Spezialisten Emmanuel Mongon, der den Prater wieder auf Vordermann bringen soll. Doch Mongon und die Pläne der Stadt sind bei den Prater-Unternehmern umstritten. Die Erneuerung geht nur langsam voran.

"Nix gut dieses Jahr, keine Leute", sagt der alte Verkäufer an der Ballwurfbude. Seit 35 Jahren sei er schon im Prater, aber die letzten drei seien besonders schlecht gewesen. "Geschäft kaputt, wenn so weitergeht, nächstes Jahr hier alles zu", erzählt der Mann aus Ex-Jugoslawien. In den letzten fünf Jahren hat der Prater etwa 20 Prozent an Besuchern verloren.



Schlendert man vormittags durch den Prater, steht man meist vor leeren Karussells. Dazu verleihen etliche Vergnügungsgeräte dem Prater einen angestaubten Charme. Das klapperige Geisterschloss zum Beispiel oder Toboggan, die morsche hölzerne Riesenrutsche, die seit Jahren geschlossen ist. Noch in Betrieb ist das Riesenrad, das Wahrzeichen des Praters und ganz Wiens, das der Engländer Walter Basset 1897 aufbaute. Die Geschichte des Praters ist noch älter: Bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts tummeln sich Wiener wie Touristen im Vergnügungspark. An diese lange Tradition will Emmanuel Mongon anknüpfen. Seine Idee: Eine "Renaissance" des Praters, nostalgisch-wienerisch nach außen und technisch modern hinter den Fassaden. Um das umzusetzen, hat er für ein Gehalt von 1,5 Millionen Euro einen Masterplan mit insgesamt 200 Maßnahmen erstellt. Doch Details sind auch nach fast zwei Jahren kaum bekannt, Mongon will seinen Plan erst 2006 ganz offen legen. Alexander Meyer-Hiestand, Geschäftsführer des Verbandes der Prater-Unternehmer, fühlt sich nicht genug einbezogen. "Der Masterplan ist ohne Beteiligung der Unternehmer entstanden, auch heute wissen wir fast nichts darüber", kritisiert er. Die von der Stadt neu ins Leben gerufene "stadt wien marketing und prater service GmbH" hat jetzt ein Informationsheft für die Besucher erstellt. Darin preist sie etliche Attraktionen als "neu" an, die jedoch lediglich renoviert wurden oder schon in der vergangenen Saison in Betrieb waren. Das Karussell "Adrenalin" ist sogar nur im Plan verzeichnet, im Prater aber nicht zu finden. "Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal nach dem Krieg keine große neue Anlage im Prater", sagt Meyer-Hiestand und fügt mit Blick auf die undurchsichtige Masterplanung hinzu: "Die Bedingungen sind einfach zu unsicher."

Erste Veränderungen sind allerdings bei Infrastruktur und Service zu erkennen. "Die Straße des 1. Mai wurde komplett neu gestaltet, und der Prater ist jetzt autofrei", erzählt Wiens Vize-Bürgermeisterin Grete Laska. Außerdem gibt es seit dieser Saison einen Prater-Service, der für Sicherheit, Sauberkeit und Besucherinformation sorgt. Trotz aller Schwierigkeiten will man den Prater bis 2008 auf Hochglanz polieren, denn dann bringt die Fußball-Europameisterschaft vermutlich viele Gäste nach Wien.
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